Von Morgenmachern zu Imaginatives
Heute ist ein Tag der Freude, denn unsere Projektseite „IMAGInatives“ geht live und hier könnt ihr Euch alle die wunderschöne Seite anschauen: https://imaginatives.org/
Wir feiern damit unser entschlossenes und hoffentlich langjähriges Engagement für starke kommunale Bildungslandschaften in einem sich verändernden Schulsystem.
Die Arbeit an der Internetseite begann mit der Suche nach einem neuen Namen. Nach den ersten Schulprojekten hatten wir vieles auf Herz und Nieren geprüft und unter anderem Feedback von den Schülerinnen und Schülern zum damaligen Namen „Morgenmacher“ erhalten. Dieser Name war zwar eingängig, klang jedoch weder modern noch besonders anziehend.
NOMEN EST OMEN
Wenn wir einen Namen hören oder lesen, setzt unser Gehirn blitzschnell eine komplexe Abfolge von Assoziationen in Gang, die einen bedeutungsvollen Eindruck hinterlassen. Namen sind nicht nur Identifikatoren; sie sind vielmehr Schlüssel zu einem mentalen Archiv unserer Erfahrungen und Vorurteile. Es ist faszinierend zu beobachten, wie Namen unsere Wahrnehmung formen können. Ein Name kann Vertrauen oder Misstrauen wecken, Sympathie oder Abneigung auslösen. Auch die Identität eines Projekts durch visuelle Elemente wie Logo, Bildwelt und Tonality spielt eine entscheidende Rolle in der Art und Weise, wie es von Empfängern wahrgenommen wird. Ähnlich wie bei Namen setzen sich auch bei Projekten, Produkten und Marken verschiedene Assoziationen und Eindrücke in den Köpfen fest.
Der Name ist ein kraftvolles Symbol für unsere Vision und Mission in der Bildung. Er vereint drei Elemente, die unsere Arbeit und die Generation, die wir unterstützen, auf den Punkt bringen.
- Imagination: Imagination ist die Fähigkeit, sich Dinge vorzustellen, die noch nicht existieren, und kreative Visionen für die Zukunft zu entwickeln. Die Imagination ist ein zweckfreier Elan, der uns neue Realitäten vor Augen führt. Sie ist aber auch die Voraussetzung für Innovation und Veränderung. Sie erlaubt uns, über den Tellerrand hinauszublicken, kreativ zu werden und Lösungen für die drängenden Probleme unserer Zeit zu finden. Durch Imagination werden Träume zur Realität, und genau das möchten wir bei den Schülerinnen und Schülern fördern.
- Natives: In diesem Element klingt der bekannte Begriff „Digital Natives“ an. Die Digital Natives sind in einer Welt aufgewachsen, in der digitale Technologien allgegenwärtig sind. Sie haben eine natürliche Affinität zu digitalen Werkzeugen und können diese intuitiv nutzen. Mit „Natives“ im Namen möchten wir betonen, dass die Schülerinnen und Schüler von heute nicht nur digitale Technologien beherrschen, sondern auch Vorstellungen und Fähigkeiten für die Herausforderungen der Zukunft mitbringen, die sie bereits ganz natürlich in ihren Alltag integrieren.
- Gleichzeitig schwingt mit dem Wort „Natives“ für uns auch der Gedanke oder die Hoffnung mit, dass alle Menschen sich auf die ganzheitliche, spirituelle Verbundenheit zu anderen Arten und zur Natur besinnen, wie es indigene Völker seit Menschengedenken nie verlernt haben zu tun.
Wir sind begeistert von diesem neuen Kapitel und freuen uns darauf, gemeinsam mit den Schüler:innen und mit vielen weiteren, tollen, begeisterten Mitgestalter:innen an einer aufregenden Vision für Bildung zu arbeiten.